Schon von Weitem ist die auffällige rote Steilküste Helgolands zu erkennen. Alle ankommenden Gäste werden von der Langen Anna, eines der bekanntesten Naturdenkmäler Deutschlands und das Wahrzeichen von Helgoland, begrüßt. Die Lange Anna ist ein 47 Meter hoher Brandungspfeiler im äußersten Nordwesten der deutschen Nordseeinsel Helgoland und Brutplatz vieler Vogelarten. Eine weitere einmalige Sehenswürdigkeit ist der Lummenfelsen, benannt nach der Seevogelgattung der Lummen. Ein unvergessliches Naturschauspiel bietet der alljährliche Lummensprung, wenn die noch nicht flugfähigen Vogeljungen mit dem Lummensprung, einem Fall aus etwa 40 Meter Höhe bis auf die Meeresoberfläche, ihr warmes Nest verlassen.
Ein Sonderfall ist Helgoland als Zoll- und Mehrwertsteuer befreites Einkaufsparadies. Somit ist Helgoland ein beliebtes Shoppingziel mit einer großen Auswahl an Markenartikeln, wie hochwertigen Spirituosen, Tabakwaren, Parfüms, Schmuck und Uhren. Die Insel war Seefestung und Seeräubernest, war Marinestützpunkt, war zu Beginn des 18. Jahrhunderts sogar größtes Warenumschlagszentrum Europas, war dänisch, britisch und gehört seit 1890 zu Deutschland. So wechselvoll und interessant wie die Geschichte ist auch ein Urlaub auf Helgoland.
Helgoland hat mit der kleinen Nebeninsel Düne eine weitere Attraktion zu bieten. Von der Hauptinsel zur rund einen Kilometer entfernten Düne gibt es einen Fährverkehr. So bleibt die Badedüne vom Tagestourismus weitestgehend unberührt. Dem Urlauber stehen rund 130.000 qm feinster Strand zur Verfügung. In den Sommermonaten teilen sich die Badegäste den Strand mit Kegelrobben und Seehunden, die ihre Scheu gegenüber Menschen abgelegt haben. In den Wintermonaten werfen Kegelrobben ihre Jungen auf Helgolands Düne. Die Tiere leben hier seit Jahrzehnten in friedlicher Koexistenz mit den Insulanern zusammen.
Das Klima auf Helgoland begünstigt der Golfstrom und er sorgt das ganze Jahr über für angenehme Temperaturen. Viel Sonne, klare Luft, sauberes Wasser und weißer Sandstrand, Urlaub in einem Paradies mitten im Meer. Die bunten Hummerbuden sind ein weiteres Erkennungssymbol der Insel. In dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäudeensemble, einst Wohnhäuser und Werkstätten der Fischer, sind heute Galerien, Kneipen und Cafés untergebracht.
Die einzige Hochseeinsel Deutschlands hilft durch ihre reine, pollenfreie Seeluft bei fast alle Arten von Allergien wie auch bei Asthma und Bronchialerkrankungen. Viele Hotels halten Spa- und Saunalandschaften mit Wellnessangeboten in den verschiedensten Varianten bereit. Das beheizte Meerwasserfreischwimmbad „mare frisicum spa helgoland“, mit finnischer Sauna, Saunarium, Soledampfbad mit Blick auf das Meer und als Highlight ein Whirlpool mit Seeaussicht auf dem Dach, ist das ganze Jahr über ein beliebter Platz zum Entspannen. Kulinarisch hat auf Helgoland fangfrischer Fisch oberste Priorität. Eine Delikatesse ist der fangfrische Hummer, beliebt ist der “Helgoländer Knieper”, das sind die Scheren des Taschenkrebses. Frischer Seefisch wie Seezunge, Steinbutt, Heilbutt, Scholle und Steinbeißer kommen frisch auf den Tisch. Besuche eines der liebevoll gestalteten Restaurants oder Bistros, die mit unverwechselbarer gemütlicher Hafenatmosphäre zu einem Drink oder zu einem inseltypischen Imbiss mit regionalen Spezialitäten einladen.
Die maritime Promenade ist bis heute eines der Aushängeschilder von Helgoland. Hier lässt sich die Hafenatmosphäre einfangen, das bunte Treiben beobachten und ein Schnack mit Einheimischen und Gästen führen. Die in den Hummerbuden untergebrachten Läden bieten überwiegend maritime Antiquitäten, aber auch Kunsthandwerk und Holzschnitzereien an, eine Fotogalerie zeigt Helgoländer Motive.
Der Kulturweg ist einer der beliebtesten Rundwege, den die Insel zu bieten hat. Er setzt sich aus 14 Stationen zusammen und bietet vielfältige sowie abwechslungsreiche Informationen über die Kultur Helgolands. Über Theater, Malerei und Literatur bis zum Brauchtum der Insel. Dir begegnen so bedeutende Namen wie Kaiser Wilhelm der II., Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der auf der Insel das Deutschlandlied schrieb, Schriftsteller wie Franz Kafka, Heinrich Heine oder Kinderbuchautor James Krüss, Maler wie Christian Ernst Bernhard Morgenstern, Hans Bordt oder Claus Bergen.
Das Museum Helgoland informiert über Naturkunde und Lokalgeschichte sowie über das Leben der Insulaner und die Schönheit der Insel. Mit der Restauration des Fotos „Helgoland bei schwerer See“ wurde der Meisterfotograf Franz Schensky gewürdigt und dem Museum ein Highlight hinzugefügt. In regelmäßigen Abständen finden Ausstellungen und Infoveranstaltungen statt. Der vor dem Museum neu erbaute Museumshof, mit original nachgebauten Hummerbuden, erzählt die Postgeschichte Helgolands und berichtet über die Werke des berühmten Kinderbuchautors James Krüss. James Krüss schrieb in Timm Thaler – Haltet die Uhren an. Vergesst die Zeit. Ich will euch Geschichten erzählen.
Bekannt und beliebt sind die Konzerte Klanginsel Helgoland. Ein ganz besonderes Erlebnis ist sicherlich der Besuch des ehemaligen Luftschutzbunkers Festung Helgoland. Einer ca. 1-stündigen Bunkerführung gibt Einblicke in die Festungsgeschichte der Insel. Ein fachkundiger Bunkerführer vermittelt viele Meter unter der Erde bleibende Eindrücke zu diesem Thema. Die St.-Nicolai-Kirche auf dem Oberland ist schon von weither zu sehen. Diese schöne Inselkirche hält in den Sommermonaten Gute-Nacht-Geschichten, kreative, spielerische und besinnliche Angeboten für Groß und Klein bereit. Sing einfach mit beim Offenen Nicolai-Chor. Eine Dünenführung lässt dich an der faszinierenden Welt der Helgoländer teilhaben. Du erfährst mehr zur naturkundlichen Geschichte der Düne, über Flora und Fauna, über Kegelrobben und Seehunde.
Für Badeurlauber stehen zwei Strände auf der Insel Düne zur Verfügung. Wegen der starken Brandung empfiehlt sich der Nordstrand vor allem für geübte Schwimmer. Allerdings muss der Strand mit sonnenbadenden Seehunden geteilt werden. Das relativ ruhige Wasser macht den Südstrand bei Familien so beliebt. Beide Strände werden von der DLRG überwacht. Durch die Unabhängigkeit von Ebbe und Flut sind die Badezeiten nicht eingeschränkt. Während der Sommermonate pendelt eine Fähre zwischen der Hauptinsel und der Düne. Das hat den Vorteil, dass die Düne weitestgehend vom Tagestourimus verschont bleibt. Für Besucher mit eingeschränkter Mobilität stehen auf der Düne Strandbuggys bereit. Die Düne eignet sich gut für einen ausgedehnten Spaziergang. Etwas Einmaliges sind die hier zu findenden roten Feuersteine, auch rote Diamanten genannt. Diese roten Diamanten sind weltweit einmalig und kommen nur im Bereich der Düne von Helgoland vor.
Zurück auf der Hauptinsel ist ein Besuch im Erlebnisbad Mare Frisicum SPA Helgoland ein besonderes Erlebnis. Surfmöglichkeiten bestehen am Nordstrand der Düne. Die Surfausrüstung ist mitzubringen. Einmal im Jahr steht Helgoland ganz im Zeichen der „Nordseewoche”, Deutschlands größte Hochsee-Segelveranstaltung, die bereits seit 1922 stattfindet. Bei Wanderungen über die Insel geht es über Unterland, Mittelland und Oberland entlang malerischer Klippen und Sandstrände. Vom höchsten Punkt auf Helgoland, dem Pinneberg, hat man auf über 60 Meter über dem Meeresspiegel, einen fantastischen Ausblick über die gesamte Insel. Unterwegs fasziniert die einzigartige Tierwelt mit den vielen verschiedenen Meeresvögeln und den Robben.
Auf dem Kulturweg lässt sich bei einem Spaziergang die Insel erforschen. An 14 verschiedenen Stationen wird die vielfältige und abwechslungsreiche Kultur Helgolands präsentiert. Du erfährst viel über Theater, Malerei und Literatur. Der Klippenrandweg führt zur Langen Anna und den Lummenfelsen und ist ein ca. 3 km langen Rundgang entlang der Klippen. Ein Highlight ist jährlich der Gerolsteiner Helgoland-Marathon. Auf Helgoland findet der Urlauber einen Minigolfplatz auf der Düne, zwei Tennis Kunstbelag-Plätze auf dem Nord-Ost Gelände, eine Bouleanlage befindet sich im Kurpark zwischen Museum und dem Schwimmbad.